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PsychiaterInnen helfen bei ...

Seelische Erkrankungen und Veränderungen am  seelischen Wohlbefinden sind nicht nur sehr häufig, sie stellen auch große Herausforderungen an  Betroffene, Angehörige sowie an unsere Gesellschaft im Allgemeinen.

Mittlerweile existieren gute, sichere und individuelle Behandlungskonzepte, die leider immer noch häufig nicht in Anspruch genommen werden; Ihr/e PsychiaterIn steht Ihnen hier zur Seite. Wenn Sie an einer der neben stehenden Symptome  oder Krankheitsbilder leiden, wenden Sie sich bitte an eine/n PsychiaterIn. Die Behandlung unterliegt natürlich immer der ärztlichen Verschwiegenheitspflicht.

Auch bevor eine psychiatrische Erkrankung  manifest wird, kann  der/die PsychiaterIn vorbeugend und heilend eingreifen.

Zeiten der Traurigkeit und des Zweifels sind normale Lebensinhalte. Treten diese aber gehäuft, sehr lange, mit hohem Leidensdruck und auch ohne Auslöser auf,  kann eine psychiatrische Abklärung sinnvoll sein. Wenn Sie insbesondere unter morgendlich verstärkten Stimmungstiefs leiden, Sie sich am liebsten zurückziehen wollen, Gewohntem und Hobbies nicht mehr nachkommen, Sie sich zunehmend ängstlich, abgewertet, nervös, und nicht belastbar fühlen, kann es sich um einen depressiven Zustand handeln.

Gar nicht so selten liegt bei Menschen, die schon lange unter Depressionen leiden, eine bipolare Erkrankung vor; diese geht mit starken Stimmungswechseln einher, dem Betroffenen oft selbst nicht erklärbar.

Immer wieder kommt es im Leben zu Phasen vermehrter Anspannung, Belastung oder Stress. Wichtig ist, dass es auch ausreichend Zeiten der Ruhe und Erholung geben muss. Fehlen diese, oder kann sich der Körper nicht mehr ausreichend erholen, können Symptome der ständigen Überforderung wie innere Leere, Schlaflosigkeit, Grübelneigung, Nervosität, Unzufriedenheit, Ängstlichkeit bis hin zu Lebensüberdrüssigkeit entstehen. Rechtzeitiges Gegensteuern ist immens wichtig!

Nach dem Erleben von Gewalt, Missbrauch, Katastrophen, schweren Erkrankungen, etc. können – manchmal auch mit großem zeitlichen Abstand –  Symptome wie Angst, Schlafstörungen, immer wieder kehrende Gedanken und Bilder an das Erlebte, Reizbarkeit, sozialer Rückzug, Alpträume und Vieles mehr auftreten. Oft ist diese Symptomatik von Schuld- und Schamgefühlen begleitet, besonders dann, wenn Ihnen Gewalt durch andere Menschen angetan wurde. Bitte scheuen Sie sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen!

Auch Angst ist ein wesentlicher Lebensbestandteil, der vor unüberlegtem Handeln schützen soll. Angst kann sich aber verselbständigen, das heißt, dass sie unabhängig von Auslösern kommt oder bleibt, oder bei sehr geringen Auslösern unverhältnismäßig ausgeprägt ist. Sie kann den Betroffenen massiv im täglichen Leben einschränken. Sie kann als andauernder Zustand oder immer wieder plötzlich auftreten.

Jeder Mensch hat ein unterschiedliches Bedürfnis nach Ordnung und Genauigkeit. Nimmt dieses Bedürfnis aber Ausmaße an, die die Betroffenen selbst quälen und sie die Kontrolle über dieses Bedürfnis verlieren, kann es sich um eine Zwangserkrankung handeln: bestimmtes Verhalten wie waschen, putzen, kontrollieren, zählen, Nachschau halten, uvm. wird ständig wiederholt, obwohl die Betroffenen dies gar nicht wollen. Manchmal sind es auch Gedanken, die immer wiederkehren und gegen die sich  die Betroffenen  nicht wehren können.

Welche Beschwerden auch immer auftreten,  sie können verschiedene Ursachen haben. Ganz wichtig ist, diese Beschwerden genau  zu untersuchen. Manchmal können Beschwerden aber nicht gleich und eindeutig zugeordnet werden, trotzdem können sie einen hohen Leidensdruck verursachen, oftmals fühlen sich Betroffene nicht ernst genug genommen und finden keine Hilfe.  Genaues Wahrnehmen,  Abklären und Aufklären ist hier besonders wichtig.

Betroffene nehmen ihre Umgebung anders wahr, als es der Realiät entspricht.  Sie erleben sich selbst und ihre Umgebung verändert; sie hören vielleicht Stimmen  in ihrem Kopf, gegen die sich Betroffene oft nicht wehren können.  Sie fühlen sich beeinflusst oder gar bedroht. Manchmal kann dies große Ängste auslösen. Es handelt sich um eine schubhaft verlaufende Erkrankung, die zumeist mit diskreten Symptomen beginnt, die die Betroffenen oft noch verbergen können,  aber oft mit massiven  Schamgefühlen verbunden sind. Bitte suchen Sie rechtzeitig einen Arzt auf, um die Krankheit zeitgerecht behandeln zu lassen.

Problematischer Konsum oder tatsächliche Abhängigkeit kann fließende Grenzen haben. Wenn Sie das Gefühl haben,  die Kontrolle über den Konsum von Alkohol, Schlafmitteln, illegalen Drogen oder Nikotin nicht mehr zu haben, ist Handlungsbedarf gegeben.

Ebenso gibt es Verhaltensweisen wie Internet- und Handynutzung, einkaufen, Glücksspiele spielen etc., die über ein kontrolliertes Ausmaß hinaus gehen.  Zumeist ist der Kontrollverlust von Schuld- und Schamgefühlen begleitet und von den Versuchen, den Konsum und die Tätigkeiten vor Angehörigen geheim zu halten.

Schlafstörungen können mannigfache Ursachen haben und einen hohen Leidensdruck auslösen. Eine Schlafstörung liegt immer dann vor, wenn Sie über Wochen und Monate so schlecht schlafen, dass der Alltag zur Qual wird, oder Sie diesen fast gar nicht mehr bewältigen können. Schlafstörungen können bei vielen Erkrankungen als Symptom auftreten, aber auch unabhängig von anderen Erkrankungen.

Manische Zustände fallen zumeist zurerst Angehörigen auf; die Betroffenen finden kaum Schlaf, sind immer auf Achse, haben ständig andere Ideen, geben viel Geld aus, möchten mit möglichst vielen Mensch in Kontakt treten, soziale Umgangsformen können völlig fehlen.  Oft fehlt den betroffenen Menschen selbst der Leidensdruck, der jedoch für die Umgebung oft beträchtlich ist.

Bereits fast das ganze Leben anhaltend leiden Betroffene unter hochgradig ausgeprägten Persönlichkeitsmerkmalen, die die Betroffenen  in der persönlichen Entwicklung beeinträchtigen. Langfristige Therapiekonzepte sind hier notwendig.

Lebenskrisen können durch verschiedenste Schicksalsschläge ausgelöst werden oder auch ohne ersichtlichen Auslöser auftreten. Klassischerweise können sie im Rahmen von schweren Erkrankungen, Todesfällen, Scheidungen, traumatischen Erlebnissen oder Lebensumstellungen auftreten. Viele Symptome sind möglich, der Gang zum Arzt  ist oft verspätet.

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